Haben wir etwas versäumt, weil wir nie einen Swinger-Club besucht haben?
Ist Monogamie eine Krankheit?
In irgendeiner gemütlichen Dachgeschosswohnung in irgendeiner deutschen Stadt fristet das
langjährige Ehepaar Lena und Paul Fischer ein zufriedenes Dasein, fernab von
Kamasutraübungen und tabulosen Spielen. Bei den beiden Mittfünfzigern geht es in Sachen
Leidenschaft eher gutbürgerlich zu. Man begibt sich mit einem guten Buch unaufgeregt ins Bett,
kuschelt hin und wieder beim ZDF-Sonntagsfilm, und der allabendliche Gute-Nacht-Kuss darf als
Höhepunkt körperlicher Paaraktivitäten angesehen werden. Niemals wären die beiden darauf
gekommen, dass es in ihrer Ehe Defizite zu verzeichnen gibt. Wären da nicht zwei gleichaltrige
Freunde mit Single-Status. Die reden den beiden anlässlich des 24. Hochzeitstages ein, ohne
wilde Erotik sei eine Ehe ungefähr so trostlos wie ein Picknick in der Wüste Gobi. Dieter, ein
alternder Playboy und Katja, eine hysterische Glamourlady mit Torschlusspanik, schaffen es doch
tatsächlich, die Fischers ins fundamentale Zweifeln zu bringen.
Am Ende fassen die zwei Eheleute in ihrer Konfusion einen historischen Entschluss: Jeder
gewährt dem anderen einen Seitensprung! Aber bitte auch wirklich nur einen! Doch zwischen
Theorie und Praxis in Sachen Seitensprüngen liegen Welten . . .
Na, ob das mal gut geht?
Karten und weitere Infos: https://uniontheater.de/seitensprung-fuer-zwei/