Das UNION-THEATER spielt im April/Mai 2024
„Eingeschlossene Gesellschaft“
Die Geschichte spielt an einem Freitagnachmittag im Lehrerzimmer eines städtischen Gymnasiums. Sechs Lehre sitzen dort aus unterschiedlichen Gründen noch herum uns sind sich mehr oder weniger grün. Da stört die Mutter eines Schülers die trostlose Szene und verlangt, dass die Lehrer über die gefährdete Abi-Zulassung ihres Sohnes diskutieren sollen. Und als die das nicht wollen, sperrt sie sich kurzerhand ein und zwingt sie zu einer sehr eigenwilligen Zeugniskonferenz.
Der Titel bezieht sich auf die „Geschlossen Gesellschaft“ von Jean-Paul Sartre. Da wie hier sind die Mitspieler ohne Fluchtmöglichkeit dazu verdammt, sich miteinander zu beschäftigen. Schon bald bröckeln die bürgerlichen Fassaden und am Ende steht die Frage im Raum, ob diese Menschen überhaupt dazu berechtigt sid, über den Schüler zu richten. Natürlich ist das lustig, aber auch furchtbar, wenn die Marotten, die Verfehlungen und die Charakterschwächen des eigentlich vorbildhaft scheinenden Lehrkörpers zutage treten. Doch auch die Mutter steht am Pranger. Woher nimmt sie sich eigentlich das Recht, sechs fremde Menschen einzusperren?
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